Einsätze Januar 2020
31.01.2020- Brennende Waschmaschine sorgt für Großaufgebot an Einsatzkräften
Am Freitagabend gegen 19:40 Uhr meldete ein Anrufer über den Notruf 112, dass seine Waschmaschine brennen würde. Die Disponenten der Feuerwehrleitstelle wiesen den Mann an, seine Wohnung zu verlassen und die Wohnungstüre zu verschließen. Anschließend alarmierten sie Einsatzkräfte von beiden Wachen der Berufsfeuerwehr sowie die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Weisenau, einen Rettungswagen und die Polizei zu dem Mehrfamilienhaus in der Oberstadt.
Vor Ort konnte durch die ersteintreffenden Einsatzfahrzeuge die Meldung bestätigt werden. Aus einer Wohnung im Hochparterre war eine starke Rauchentwicklung feststellbar, gleichzeitig war zu diesem Zeitpunkt jedoch auch schon Rauch im Treppenraum des Gebäudes eingedrungen und sorgte dafür, dass einige Bewohner ihre Wohnung verließen und durch den Rauch ins Freie flüchteten.
Durch die Feuerwehr wurde umgehend mit den Löscharbeiten begonnen und der Treppenraum mittels Hochleistungslüfter vom Rauch befreit. Da zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war, wie schnell die eingeleiteten Maßnahmen erfolgreich sind, erfolgte in Absprache zwischen dem Rettungsdienst und der Feuerwehr die Nachalarmierung umfangreicher Kräfte des Rettungs- und Sanitätsdienstes, um gegebenenfalls auch auf eine größere Anzahl von Patienten vorbereitet zu sein.
Sowohl die Lüftungs- als auch die Löschmaßnahmen zeigten jedoch schnellen Erfolg, weshalb der Treppenraum gefahrlos nutzbar war, in die anderen Wohnungen des Gebäudes kein Rauch eindring und die Waschmaschine nach draußen verbracht werden konnte, wo sie endgültig abgelöscht wurde.
Durch das schnelle Eingreifen waren schlussendlich keine Verletzten zu beklagen. Die Wohnung ist dennoch aufgrund des Brandschadens nicht mehr bewohnbar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Einsatzleiter: Brandamtmann Jan Peuser
Fahrzeuge BF/FF: 6 BF / 1 FF
Persoanl BF/FF: 18 BF / 8 FF
13.01.2020- Verkehrsunfall mit Straßenbahn im Berufsverkehr
Am Montag, 13.01.2020, um 7:50 Uhr wurde die Feuerwehr in den Kaiser-Wilhelm-Ring zu einem Verkehrsunfall alarmiert. Auf der Kreuzung Frauenlobstraße war es zu einem Unfall gekommen, an dem ein PKW und eine Straßenbahn beteiligt waren. Der PKW wurde durch den Aufprall gegen einen Mast der Oberleitung geschleudert und zwischen der Straßenbahn und einem Baum eingeklemmt.
Die beiden Insassen des PKWs konnten sich bis zum Eintreffen der Feuerwehr selbstständig aus ihrem Fahrzeug bereifen. In der vollbesetzten Bahn wurden der Fahrer und ein Kind verletzt. Das verletzte Kind wurde laut Aussage von Passanten von seiner Mutter in die Mainzer Uniklinik eingeliefert. Insgesamt wurden vier Menschen verletzt, der Straßenbahnfahrer und der Fahrer und Beifahrer der Personenwagen wurden ebenfalls in eine Mainzer Klinik eingeliefert. Die Feuerwehr unterstützte den Rettungsdienst bei der Erstversorgung der Patienten. Von der Polizei wurde die Kreuzung gesperrt und Vrkehrslenkungsmaßnahmen durchgeführt. Durch den Unfall kam es zu Behinderungen im morgendlichen, öffentlichen Personennahverkehr im Bereich des Mainzer Hauptbahnhofs.
Um auslaufende Betriebsstoffe unter dem verunfallten PKW auszuschießen, musste dieser von einem Abschleppunternehmen von der Unfallstelle entfernt werden. Diese Befürchtung bestätigte sich nicht. Somit konnte nach der Bergung der verunfallten Fahrzeuge der Bereich wieder für den Verkehr freigegeben werden. Auch die Straßenbahnen können die Unfallstelle wieder ungehindert passieren.
Der Sachschaden beträgt mehrere Tausend Euro.
Die Berufsfeuerwehr war mit 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeugen, sowie 14 Mann im Einsatz.
Der Rettungsdienst war mit 2 Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort. Die Polizei mit mehreren Streifenwagen.
Einsatzleiter: Hermann Ziegler
Fahrzeuge BF/FF: 3
Persoanl BF/FF: 14
Bildmaterial: Bildrechte liegen bei der Stadtverwaltung Mainz
11.01.2020- Brand im "Moulin Rouge"
Am 11.01.2020 gingen gegen 18.45 Uhr zeitgleich mehrere Anrufe in der Leitstelle der Feuerwehr Mainz ein und berichteten über einen Brand in einem Hotel in Bahnhofsnähe.
Da bei einem Brand in einem Hotel mit einer Vielzahl von Betroffenen gerechnet werden muss, wurden Einheiten beider Feuerwachen, der Freiwilligen Feuerwehr und Kräfte des Rettungsdienstes alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte vor Ort konnte eine starke Rauchentwicklung aus dem Erdgeschoss des Hotels festgestellt werden. Daher wurden zeitgleich mehrere Einsatzkräfte zur Brandbekämpfung und Menschenrettung eingesetzt.
Aus dem Hotel mussten glücklicherweise nur sieben Personen mit Fluchthauben ins Freie geführt und dem Rettungsdienst zur Kontrolle übergeben werden. Eine Person wurde mit dem Verdacht zu viel Brandrauch eingeatmet zu haben, zur weiteren Kontrolle in ein Krankenhaus transportiert. Das gesamte Hotel, in dem zum Zeitpunkt des Einsatzes 29 Gäste untergebracht waren, wurde zum Teil evakuiert.
Das Feuer konnte bereits kurz nach dem Eintreffen der Feuerwehr gelöscht werden. Im Laufe der Brandbekämpfung in einem Lagerraum des Hotels wurde festgestellt, dass der Brand in der nebenan liegenden Bar „Moulin Rouge“ ausgebrochen war, welches aber zu diesem Zeitpunkt bereits weitgehend erloschen war. Da unklar war, ob sich in der Bar noch eine Person befindet, wurde diese intensiv abgesucht. Der Verdacht bestätigte sich zum Glück nicht. Über Verbindungsgänge wurde das Hotel jedoch so stark verraucht, dass durch die Feuerwehr alle Räumlichkeiten mehrfach kontrolliert werden mussten. Um das gesamte Gebäude abschließend von Rauch zu befreien, wurden an verschiedenen Stellen in dem Objekt Hochleistungslüfter der Feuerwehr aufgestellt, was sich aufgrund der verschachtelten Bauweise als sehr schwierig erwies, letztendlich aber erfolgreich war.
Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr Mainz mit 12 Fahrzeugen vor Ort. Des Weiteren Kräfte des Rettungs- und Sanitätsdienstes und die Abschnittsleitung Gesundheit sowie die Polizei mit mehreren Streifenwagen und dem Krimimaldauerdienst.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Über die Höhe des Schadens können keine Angaben gemacht werden. Das Hotel konnte den Betrieb nach Abschluss aller Maßnahmen wieder teilweise aufnehmen und die Gäste konnten zurück in ihre Zimmer. Die Räume der Bar wurden durch das Feuer komplett zerstört und sind nicht mehr nutzbar.
Einsatzleiter: Brandamtsrat Lothar Harf
Fahrzeuge BF/FF: 12 Fahrzeuge
Personal BF/FF: ca. 50
06.01.2020- Verkehrsunfall mit einer verletzten Person auf der BAB 60
Am Abend des 06.01.2020 ereignete sich um kurz vor 18 Uhr im Baustellenbereich auf der BAB 60 in Höhe Kreuz Mainz ein Verkehrsunfall zwischen zwei PKW, bei der eine Person verletzt wurde.
Zur schonenden Rettung der verletzten Person musste diese mittels hydraulischem Rettungsgerät aus dem PKW befreit werden. Im Anschluss wurde sie zur weiteren Untersuchung in eine Mainzer Klinik gebracht.
Während der Rettungsmaßnahmen musste die linke Spur im Baustellenbereich zeitweise voll gesperrt werden, so dass es zu Behinderungen im Feierabendverkehr kam.
Nach Beseitigung der beschädigten Unfallfahrzeuge musste die Fahrbahn aufgrund von ausgetretenen Betriebsflüssigkeiten und Trümmerteilen durch die Autobahnmeisterei gereinigt werden, weshalb die Fahrspur noch eine geraume Zeit gesperrt blieb.
Neben der Feuerwehr war ein Notarzt, der Rettungsdienst und die Autobahnpolizei an der Einsatzstelle.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Axel Kiesewalter
Fahrzeuge BF/FF: 1 ELW, 1 HLF, 1 TLF
Personal BF/FF 10 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
01.01.2020- Feuer in Einfamilienhaus in Mainz-Drais
Zu einem unglücklichen Start ins neue Jahr kam es am Neujahrstag bei einer älteren Dame aus Mainz-Drais. Aus bis jetzt noch ungeklärter Ursache kam es zur Mittagszeit zu einem Feuer im Erdgeschoss eines Einfamilienhauses. Die Anwohnerin des Hauses versuchte zunächst selbst das Feuer zu löschen, hatte allerdings keine Chance gegen Rauch und Flammen.
Dem beherzten Eingreifen einer Nachbarin ist es zu verdanken, dass der älteren Dame nichts Schlimmeres passiert ist. Sie musste jedoch mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert werden, mit dem Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation und mit leichten Verbrennungen. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde auch die tapfere Retterin zur Untersuchung in Krankenhaus gebracht, um auch bei ihr eine Rauchvergiftung auszuschließen.
Die Feuerwehr Mainz, welche über den Notruf 112 über das Brandereignis informierte wurde, rückte umgehend zur Einsatzstelle aus. Auf der Anfahrt nach Mainz-Drais war schon eine starke Rauchentwicklung erkennbar. Vor Ort wurden umfangreiche Löschmaßnahmen getroffen, um das bereits in Vollbrand stehende Erdgeschoss zu löschen. Es wurden mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz, in das Objekt geschickt um den Brand zu löschen. Nach kurzer Zeit konnte das Feuer gelöscht werden. Ein Übergreifen der Flammen auf das Dachgeschoß konnte glücklicher Weise gerade noch verhindert werden. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch bis zum Nachmittag an.
Neben der Feuerwehr Mainz waren der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug, die Polizei Mainz und ein Mitarbeiter des Notdienstes der Mainzer Netze im Einsatz.
Durch die Polizei Mainz wurde die Brandursachenermittlung aufgenommen.
Neben der Berufsfeuerwehr Mainz war auch die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Drais eingesetzt.
Einsatzleiter: Brandinspektor Sebastian Schmitt
Fahrzeuge BF/FF: 1 ELW, 2 HLF, 1 DLK, 1 KLAF, 1 MZF / 1 HLF, 1 LF
Bildmaterial:
Die Bildrechte liegen bei der Stadtverwaltung Mainz
01.01.2020- Silvester aus Sicht der Feuerwehr Mainz
Die Feuerwehr Mainz war wie die Jahre zuvor wieder gut vorbereitet auf das zu erwartende erhöhte Einsatzaufkommen an Silvester. Auf beiden Wachen der Berufsfeuerwehr wurde das Einsatzpersonal aufgestockt und zusätzliche Fahrzeuge in Dienst genommen. Ebenso wurde die Feuerwehrleitstelle, in der der Notruf 112 für die Stadt Mainz und die Landkreise Mainz-Bingen und Alzey-Worms angenommen wird, mit zusätzlichen Disponenten verstärkt.
So wurden dann im Zeitraum von 22:00 – 03:00 Uhr insgesamt 14 Feuerwehreinsätze seitens der Feuerleitstelle Mainz abgearbeitet, die sich auf 10 Einsätze im Stadtgebiet Mainz und auf 4 Einsätze in den Landkreisen Mainz-Bingen und Alzey-Worms aufteilten. Parallel dazu wurden auch mehr als 60 eingehende Notrufe mit medizinischen Hilfeersuchen an die Rettungsleitstelle Mainz vermittelt.
Zunächst waren die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr aber am frühen Abend in der Münsterstraße gefordert. Eine aufmerksame Nachbarin bemerkte gegen 17:25 Uhr brennende Gegenstände auf einem Balkon im 9.Obergeschoss in der Münsterstraße und unterstützte die Feuerwehr beim Auffinden der Brandwohnung. Hierdurch konnte ein Übergreifen auf die Wohnung und somit ein größerer Schaden durch die Einsatzkräfte verhindert werden. Die Polizei hat mit der Ermittlung der Brandursache begonnen.
Um 0:11 Uhr wurde die Feuerwehr dann zu einer Rauchentwicklung auf einem Dach in Finthen alarmiert. Ein Schadensfeuer bestätigte sich jedoch nicht.
Kurz darauf gingen Notrufe aufgrund eines brennenden Balkons in der Mainzer Neustadt ein. Es brannten im 1. Obergeschoss eines Wohnhauses Gegenstände hinter einer Betonbrüstung. Sofort wurde ein Löschangriff sowohl über die Drehleiter als auch über den Treppenraum vorbereitet. Kurz nach Eintreffen barst die Scheibe zur Wohnung, weshalb die Wohnung verrauchte. Kurze Zeit später war das Feuer gelöscht. Auch hier konnte bis auf die Rußablagerungen ein größerer Sachschaden an der Wohnungseinrichtung verhindert werden. Da sich der Rauch in alle Wohnungen des Gebäudes unterschiedlich stark ausgebreitet hat, wurden nacheinander die Wohnungstüren geöffnet und die Wohnungen entraucht. Eine Bewohnerin wurde vorsorglich vom Rettungsdienst in eine Mainzer Klinik transportiert. Der Einsatz wurde unterstützt durch die Freiwillige Feuerwehr Stadt.
Gegen 1 Uhr wurden wir in die Mainzer Oberstadt zu einem Balkonbrand alarmiert. Beim Eintreffen war der Nachbar, der den Brand bemerkt hatte bereits dabei mit Wasser aus einem Gartenschlauch eine Brandausbreitung zu verhindern. Der Balkon stand in Vollbrand und der Brand drohte sich auf das Gebäudeinnere und das Dach auszubreiten. Parallel zur sofort eingeleiteten Kontrolle, ob sich noch Personen im Gebäude befinden, wurde auf der Gebäuderückseite die Brandbekämpfung aufgenommen. Personen befanden sich glücklicherweise nicht mehr im Gebäude. Durch das beherzte Eingreifen des Nachbarn und das sofortige Handeln der Feuerwehr konnte eine Ausdehnung des Brandes auf weitere Gebäudeteile verhindert werden. Die Eigentümerin kam später an die Einsatzstelle und wurde vom Rettungsdienst vor Ort betreut. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Ferner kam es zu vier Einsätzen aufgrund brennender Mülltonnen im Stadtgebiet.
Neben der Berufsfeuerwehr waren die Freiwilligen Feuerwehren Bretzenheim, Finthen, Gonsenheim, Hechtsheim, Stadt und Weisenau eingesetzt.
Die Feuerwehr Mainz wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern ein gesundes und friedliches Jahr 2020.
Einsatzleiter: Michael Thines, Katja Stock, André Schäfer
Bildmaterial: Die Bildrechte liegen bei der Stadtverwaltung Mainz