Einsätze März 2020
30.03.2020- Barackenbrand in der Oberstadt - eine Person verletzt
Die Feuerwehr Mainz wurde heute Mittag um kurz nach halb fünf zu einem Barackenbrand in die Oberstadt gerufen. In einem Notruf wurde sogar eine explodierte Gasflasche gemeldet.
Bei Eintreffen der Feuerwehr standen zwei Gartenlauben in Vollbrand. Die durch die starke Wärmeentwicklung berstenden Eternitplatten des Daches flogen durch die Luft. Die dabei entstehenden Knallgeräusche konnten leicht als Explosionsgeräusch interpretiert werden. Eine Gasflasche war zum Glück jedoch nicht geborsten. Die vier unter Atemschutz eingesetzten Trupps konnten aber insgesamt fünf Gasflaschen aus dem Feuer bergen. Bei drei der Gasflaschen strömte das Gas über ein Sicherheitsventil ab. Die Gasflaschen wurden anschließend gekühlt, bis von ihnen keine Gefahr mehr ausging.
Der Eigentümer der zuerst in Brand geratenen Gartenlaube konnte sich selbst in Sicherheit bringen. Er erlitt leichte Brandverletzungen und wurde zur weiteren Behandlung in eine Mainzer Klinik eingeliefert.
Der Brand konnte unter Einsatz von vier Hohlstrahlrohren gelöscht werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich aufgrund der Bauweise der Lauben etwas hin.
Durch den Feuerwehreinsatz und die damit zusammenhängende zeitweise Vollsperrung der Pariser Straße stadteinwärts kam es zu Behinderungen im Straßenverkehr.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Es ist aber nach ersten Erkenntnissen davon auszugehen, dass es an einer Gasanlage zu einer Verpuffung gekommen ist.
Neben der Feuerwehr waren die Polizei mit mehreren Streifenwagen, und der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen im Einsatz.
Einsatzleiter: Brandamtmann Christoph Berghäuser
Fahrzeuge BF/FF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 Tanklöschfahrzeug, 1 Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz, 1 Mehrzweckfahrzeug / 1 Tanklöschfahrzeug
Personal BF/FF: 18/5
Bildmaterial: Bildrechte liegen bei der Stadtverwaltung Mainz
27.03.2020- Müllbrand bei der Firma Meinhardt
Die Feuerwehr Mainz wurde heute um 09:30 Uhr zu einem Brand in das Entsorgungszentrum Meinhardt in der Wormser Straße gerufen. Dort brannte im Außenbereich ein Müllhaufen. Die starke Rauchentwicklung war von weitem sichtbar.
Die anwesenden Mitarbeiter der Firma Meinhardt begannen nach Alarmierung der Feuerwehr mit den ersten Löschmaßnahmen.
Die Feuerwehr löschte den Brand mit mehreren Rohren. Eine angrenzende Halle wurde durch die Löscharbeiten gezielt geschützt. Nachdem die Rauchentwicklung nachließ, wurde der Müllhaufen auseinander gezogen und weiter abgelöscht. Gegen 10:15 Uhr war der Brand gelöscht.
Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Vor Ort waren Kräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehren Weisenau und Hechtsheim, sowie der Rettungsdienst und die Polizei.
Einsatzleiter: Brandoberinspektorin Andrea Zinn
Fahrzeuge BF/FF: 4/3
Personal BF/FF: 16/21
Bildmaterial: Bildrechte liegen bei der Stadtverwaltung Mainz
24.03.2020- Zwei Verletzte bei Flugzeugunfall in Mainz-Finthen
Gegen 15:30 startete eine einmotorige Cessna nach einem Tankzwischenstopp vom Flugplatz Mainz-Finthen. Bereits kurz nach dem Start meldete der Pilot dem Tower des Flugplatzes Probleme mit dem Motor. Da es dem Piloten nicht mehr möglich war zum Flugplatz zurückzukehren, entschied er sich zu einer Notlandung auf einem freien Feld zwischen Finthen und Drais. Da das Feld frisch bestellt war, sackte das Bugrad bei der Notlandung sofort in den weichen Untergrund ein und brach ab. Das Flugzeug überschlug sich daraufhin und blieb auf dem Kopf liegen.
Die Feuerwehr wurde umgehend durch den Tower über den Luftnotfall informiert. Da die genaue Absturzstelle im Feld nicht hundertprozentig bekannt war, wurden neben den Kräften der Berufsfeuerwehr auch die Freiwilligen Feuerwehren Mainz-Finthen und Mainz-Drais alarmiert.
Bei dem Unfall wurden der Pilot und sein Fluggast leicht verletzt, konnten das Flugzeug aber selbstständig verlassen. Sie wurden durch die zuerst an der Einsatzstelle eingetroffene Freiwillige Feuerwehr Mainz-Finthen erstversorgt, bis sie durch den Rettungsdienst zur weiteren Untersuchung in eine Mainzer Klinik gebracht wurden.
Durch die Polizei wurde die Unfallstelle abgesichert und aufgenommen. Die genaue Absturzursache ist unklar. Das Luftfahrbundesamt hat die Ermittlungen hierzu aufgenommen.
Einsatzleiter: Brandamtmann Axel Kiesewalter
Fahrzeuge BF/FF: 3/2
Personal BF/FF: 19/8
22.03.2020- Brennender Mülleimer in Dachgeschosswohnung
Am Sonntagmorgen wurde die Feuerwehr Mainz kurz vor 8 Uhr zu einem piepsenden Heimrauchmelder in die Draiser Straße gerufen.
Beim Eintreffen der Feuerwehr (Löscheinheit FW 1) war im 2. OG des Mehrfamilienhauses (Dachgeschoss) durch die geschlossene Tür Rauch zu erkennen. Ob sich noch Personen in der betroffenen Wohnung aufhielten, war nicht bekannt.
Der Einsatzleiter ließ das Einsatzstichwort auf Wohnungsbrand anpassen, was die Nachalarmierung von Einsatzkräften der FW 2 und der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Bretzenheim zur Folge hatte. Die nachalarmierten Kräfte mussten jedoch nicht eingesetzt werden.
Mit einem Trupp unter Atemschutz wurde die Brandwohnung nach Personen und dem Brandherd durchsucht. Zeitgleich wurde mit der DLK eine Erkundung von außen vorgenommen und alle Bewohner wurden aufgefordert sich ins Freie zu begeben. Nur eine 82-jährige Mieterin durfte sich in Begleitung ihres Nachbarn im EG (Hochparterre) aufhalten.
Der Brandherd war in der kleinen Wohnung schnell gefunden und mit wenigen Litern Wasser noch schneller gelöscht. Eine Person wurde dort nicht angetroffen.
Nach einer ausgiebigen Kontrolle (auch der Dachboden des Nachbarhauses wurde kontrolliert) und einer maschinellen Belüftung der Räume konnten alle Bewohner zurück in ihre Wohnungen. Es wurde niemand verletzt. Die Brandwohnung ist jedoch vorerst nicht bewohnbar.
Neben der Feuerwehr waren auch der Rettungsdienst und die Polizei im Einsatz.
Einsatzleiter: Brandamtmann Rüdiger Zeuner-Christ
Fahrzeuge BF/FF: 1 ELW, 2 HLF, 1 DLK, 1 MZF / 1 HLF, 1 TLF
Personal BF/FF: alarmiert 17/13, eingesetzt 11/0
13.03.2020- Schwerer Verkehrsunfall auf der A 63
In den frühen Morgenstunden des 13.03.2020 kam es zu einem Verkehrsunfall, auf der Autobahn A 63, bei dem eine Person schwer verletzt wurde. Der Notruf, welcher gegen 05:20 Uhr in der Feuerwehrleitstelle einging, wurde von einem der diensthabenden Disponenten umgehend abgefragt. Dabei war anfangs nicht ganz klar, um wie viel betroffene Personen es sich handelt. Aus diesem Grund, wurde durch die Feuerwehrleitstelle Mainz eine umfangreiche Alarmierung durchgeführt.
Durch die ersten Einsatzkräfte vor Ort wurde zunächst eine ausgedehnte Erkundung eingeleitet. Auf dem rechten Fahrbahnstreifen war es zwischen einem PKW und einem LKW zu einem Unfall gekommen. Dabei musste zunächst davon ausgegangen werden, dass zu den zwei verletzten Personen vor Ort noch eine weitere Person an dem Unfall beteiligt war.
Parallel zu der Versorgung der zwei Verletzten wurde die Einsatzstelle großräumig nach einer weiteren Person abgesucht. Diese Suche blieb allerdings erfolglos. Wie sich im späteren Einsatzverlauf herausstellte, war keine weitere Person an dem Unfall beteiligt.
In Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst wurde eine patientenorientierte Rettung mit technischem Gerät durchgeführt. Der schwerstverletzte PKW-Fahrer wurde zur sofortigen Behandlung in eines der Mainzer Krankenhäuser gebracht. Die zweite betroffene Person wurde zur medizinischen Abklärung ebenfalls in ein Mainzer Krankenhaus gebracht.
Durch die Polizei wurde die Autobahn für die Rettungsarbeiten voll gesperrt. Zur Unterstützung der Absicherungsmaßnahmen blieb bei Einsatzende noch ein Großfahrzeug der Feuerwehr auf der Autobahn.
Neben der Feuerwehr Mainz waren die Polizei und der Rettungsdienst im Einsatz.
Einsatzleiter: Brandinspektor Sebastian Schmitt
Fahrzeuge BF/FF: 5/1
Personal BF/FF: 18/9
Bildmaterial: Bildrechte liegen bei der Stadtverwaltung Mainz