Einsätze November 2012
30.11.2012- Verletzte Person bei Mikrowellenbrand
In einem Reihenhaus in der Kerschensteiner Straße in Hartenberg/Münchfeld brannte am heutigen Freitagabend eine Mikrowelle.
Die Bewohnerin des Hauses vernahm gegen 19:55 Uhr den Warnton eines im Flur vor der Küche installierten Rauchmelders. Zu diesem Zeitpunkt waren die Küche und der angrenzende Flur bereits verraucht. Sie verständigte über den Notruf die Feuerwehr, verschloss die Tür zu Küche und erwartete die Einsatzkräfte auf der Straße. Die Feuerwehr, welche mit Kräften beider Wachen der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Gonsenheim ausrückte, fand in der verrauchten Küche eine brennende Mikrowelle vor. Ein Trupp unter Atemschutz löschte mit einem Kleinlöschgerät das Feuer und verbrachte die Mikrowelle ins Freie.
Da die Hausbewohnerin Brandrauch eingeatmet hatte, wurde sie vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt und anschließend in ein Mainzer Klinikum eingeliefert. Die vom Brandrauch betroffenen Räumlichkeiten in dem Haus wurden von der Feuerwehr im Anschluss an die Löscharbeiten mit einem Hochdrucklüfter belüftet.
Der Rauchmelder verhinderte nicht nur einen größeren Gebäudeschaden, auch die Bewohnerin konnte sich durch die Warnung rechtzeitig in Sicherheit bringen
Einsatzleiter: BOI Holger Hagen
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1
Drehleiter
Fahrzeuge FF: 1 Löschgruppenfahrzeuge
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 6 Einsatzkräfte FF Mainz-Gonsenheim
Schadenshöhe: ca. 500 €
29.11.2012- Schwelbrand in der Universitätsmedizin
Zu einem Schwelbrand im Gebäude der Pathologie der Universitätsmedizin kam es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag.
Gegen 0:46 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz über die automatische Brandmeldeanlage des Gebäudes alarmiert. Die Überprüfung der Feuerwehrkräfte vor Ort erbrachte eine Verrauchung eines Technikraumes im 3. Obergeschoss des Pathologiegebäudes. Ein Trupp unter Atemschutz erkundete den Raum, konnte jedoch auch unter Zuhilfenahme einer Wärmebildkamera zunächst die Ursache der Verrauchung nicht feststellen.
Parallel zu diesen Maßnahmen wurden die Haustechniker der Universitätsmedizin, sowie ein zuständiger Mitarbeiter der Pathologie verständigt. Nach deren Eintreffen wurden die elektrischen Verbraucher des Raumes gezielt kontrolliert. Hierbei konnte ein elektrischer Defekt in der Unterverteilung der Belüftungsanlage des Raumes festgestellt werden. Durch den Defekt kam es zu einem kleinen Schwelbrand in der Verteilung, welche die Rauchentwicklung verursachte. Zusammen mit den zuständigen Mitarbeitern der Universitätsmedizin wurde die betroffene Unterverteilung spannungsfrei geschaltet. Damit konnte der Schwelbrand endgültig gelöscht werden.
Durch die schnelle Meldung des Schwelbrandes durch die automatische Brandmeldeanlage konnte ein größerer Sachschaden in dem Technikraum vermieden werden. Eine Beeinträchtigung des Laborbetriebes der Pathologie wurde somit verhindert. Die Feuerwehr war mit Kräften der Feuerwachen 1 und 2 der Berufsfeuerwehr, sowie der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Bretzenheim rund zwei Stunden vor Ort tätig.
Einsatzleiter: BOI Holger Hagen
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1
Drehleiter
Fahrzeuge FF: 1 Löschgruppenfahrzeuge
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 8 Einsatzkräfte FF Mainz-Bretzenheim
26.11.2012- Kleinbrand in Chemielabor
Durch einen Regenerationsprozess in einem Laborgerät kam es aus noch ungeklärter Ursache zu einem Schwelbrand eines eingebauten Filters. Um 13.29 Uhr lief bei der Feuerwehr Mainz ein automatischer Brandmelder der Fa. Glaswerke Schott Forschung, in Mainz Marienborn ein.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte der Werkfeuerwehr Schott und der Berufsfeuerwehr konnte zunächst im betroffenen Labor eine leichte Verrauchung wahrgenommen werden. Ein Mitarbeiter der Fa. Schott war bereits mit Atemschutzgerät ausgestattet und untersuchte das betreffende Gerät, ein so genannter „Handschuhkasten“. In diesem dicht geschlossenen Arbeitsraum mit fest angebrachten Gummihandschuhen war ein eingebauter Papierfilter in Brand geraten. Der Brand war bereits von selbst erloschen. Von der Feuerwehr wurden von einem Trupp mit umluftunabhängigem Atemschutz Messungen durchgeführt, um eventuell ausgetretene Schadstoffe feststellen zu können. Die Messungen ergaben jedoch keine Schadstoffkonzentrationen.
Von der Feuerwehr wurde der verbrannte Filtereinsatz ausgebaut und in einem geschlossenen Behälter zwischengelagert. Temperaturmessungen ließen ein weiteres Abkühlen der erhitzten Teile erkennen. Das Labor wurde mittels der gebäudeeigenen Lüftungsanlage belüftet. Weiterer Schaden war nicht entstanden und Personen wurden ebenfalls nicht verletzt. Kurz nach dem Feuerwehreinsatz konnte das Labor wieder betrieben werden. Das betroffene Gerät ist allerdings reparaturbedürftig.
Der Einsatz war um 14:56 Uhr beendet.
Einsatzleiter: BA Lothar Harf
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1
Drehleiter, 1 Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz
Personal BF: 18 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: 1.000,-€
25.11.2012- Angebranntes Essen ist Auslöser für Feuerwehreinsatz
Am Sonntagnachmittag rückte die Feuerwehr Mainz in die Hafenstraße aus. Anwohner meldeten dort Rauch aus einem Fenster im 3. Obergeschoss eines Hauses. Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass es sich um angebranntes Essen handelte. Der 78-jährige Mann hatte dies vor Eintreffen der Feuerwehr bereits vom Herd genommen und die Wohnung gelüftet. Die Feuerwehr musste dadurch nicht mehr tätig werden. Da sowohl der Mann als auch seine 106-jährige Mutter über Hustenreiz klagten, wurden sie vorsorglich durch zwei Rettungswagen des ASB in ein Mainzer Krankenhaus gebracht.
In der Wohnung waren keine Rauchwarnmelder installiert. Ein Rauchwarnmelder hätte hier vermutlich früher vor dem Rauch gewarnt. Die Feuerwehr weist nochmals darauf hin, dass seit Juli 2012 in jeder Wohnung Rauchwarnmelder Pflicht sind.
Informationen zu Rauchwarnmeldern erhalten Sie unter folgendem Link: Sicherheitshinweise
Einsatzleiter: BOI Michael Engelhardt
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1
Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1
Drehleiter
Personal BF: 10 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 6 Einsatzkräfte FF Mainz-Stadt im Gerätehaus
Schadenshöhe: 30,- €
24.11.2012- Nächtlicher Unfall auf der BAB 60 endete tödlich
In der heutigen Nacht gingen gegen 04:33 Uhr mehrere Notrufe in der Feuerwehrleitstelle Mainz ein. Es wurde gemeldet, dass ein Fahrzeug auf der A 60 in Fahrtrichtung Darmstadt, kurz vor der Ausfahrt Hechtsheim West unter einen LKW gefahren ist.
Nach Eintreffen des Rüstzuges der Feuerwehr Mainz an der Einsatzstelle, wurde folgende Lage vorgefunden: Ein mit vier Personen besetzter PKW war aus bislang ungeklärter Ursache von hinten unter einen LKW gefahren. Das auffahrende Fahrzeug stand bis zur Fahrzeugmitte unter dem Sattelauflieger des LKW. Im Fahrzeug waren drei Personen eingeklemmt, eine Person war bereits vor Eintreffen der Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit. Beladen war der LKW mit 25 Tonnen Stahl.
Die Feuerwehr Mainz entfernte mittels hydraulischen Rettungsgeräten das Fahrzeugdach. Parallel hierzu wurde der Auflieger angehoben und der Einsatz einer Zugeinrichtung vorbereitet. Nachdem die beiden Insassen im Fahrzeugfond gerettet werden konnten, wurde das Fahrzeug mit der Seilwinde des Rüstwagens unter dem Anhänger hervor gezogen. Mit dieser Maßnahme konnte auch die dritte schwer verletzte Person befreit werden.
Der Rettungsdienst war mit neun Fahrzeugen und zwanzig Rettungsdienstmitarbeitern vor Ort und versorgte die fünf am Unfall beteiligten verletzten Personen. Ein 23-jähriger Insasse verstarb noch an der Einsatzstelle. Es wurde auch ein Kriseninterventionsteam zur Betreuung des LKW Fahrers hinzugezogen.
Die Autobahn wurde für die Zeit der Rettungsmaßnahmen durch die Polizei voll gesperrt. Auslaufende Betriebsstoffe wurden aufgenommen und der Brandschutz sichergestellt.
Die Autobahnpolizei veranlasst die weiteren Maßnahmen und den Abtransport des Fahrzeugs. Das THW Mainz wurde zur großflächigen Ausleuchtung der Einsatzstelle nachalarmiert um die Unfallaufnahme eines Sachverständigen zu unterstützen. Die Autobahnmeisterei übernahm im späteren Verlauf die Absicherung der Einsatzstelle.
Einsatzleiter: BOI Stephan Brust
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen,
1
Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1 Rüstwagen, 1 Tanklöschfahrzeug
Fahrzeuge FF: 1 Tanklöschfahrzeug
Personal BF: 12 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 8 Einsatzkräfte FF Mainz-Bretzenheim
Schadenshöhe: unbekannt
21.11.2012- Tauchereinsatz
Heute gegen 11.30 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz zur Unterstützung der Polizei zu einem See an der L409, VG Bad Kreuznach, Ortsteil Neu-Bamberg angefordert. Es wurde vermutet, dass ein Pkw vom Steinbruch aus in den See gefahren war.
Durch die Feuerwehr wurde zuerst der See mit einem Schlauchboot abgesucht. Bereiche, die von der Wasseroberfläche aus nicht eingesehen werden konnten, wurden durch Taucher abgesucht. Nach Abschluss der Tauchgänge war es Gewissheit, dass sich kein Pkw am Grund des Sees befindet.
Einsatzleiter: Maic Dillenberger
Fahrzeuge BF:1 Gerätewagen
Wasserrettung
Personal BF: 4 Einsatzbeamte Berufsfeuerwehr
16.11.2012- Rohrbruch im Mainzer Rathaus
Gegen 7 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz zu einem Rohrbruch ins Mainzer Rathaus gerufen. In den Untergeschossen stand in verschiedenen Bereichen Wasser, teilweise bis zu 3m Höhe. Insgesamt ca. 90m³. Die Trinkwasserzufuhr zum Rathaus und einem angrenzenden Restaurant musste abgestellt werden. Über mehrere Stunden stand im Rathaus kein Trinkwasser zur Verfügung.
Mit 14 Einsatzkräften, 3 Tauchpumpen und 5 Wassersaugern konnte bis zum Mittag das Wasser aus dem Gebäude gebracht werden. Erschwerend kam hinzu, dass das Wasser über eine Hebeanlage in die Kanalisation befördert werden musste. Erst nachdem das Wasser entfernt war, konnte eine Leckage an einer Brauchwasserleitung ausfindig gemacht werden. Da die Trinkwasserleitung nicht betroffen war, konnte ab der Mittagszeit das Wasser wieder angestellt werden. Sachschaden ist entstanden, allerdings kann über die Höhe keine Aussage gemacht werden.
Einsatzleiter: BOI Katja Tassler
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
1 Löschgruppenfahrzeug,
1 Gerätewagen Logistik
Personal BF: 14 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: unbekannt
13.11.2012- LKW brannte in der Autobahnabfahrt
Am 13.11.12 wurde die Feuerwehr Mainz auf die Autobahn A 643 zu einem brennenden LKW gerufen. Ein Kraftfahrer bemerkte während der Fahrt in Richtung Bingen plötzlich, dass sein LKW nicht mehr richtig beschleunigt und hielt in der Abfahrt Richtung Darmstadt am Autobahndreieck Mainz an. Er bemerkte dass sein LKW im Bereich des Motorraumes brannte und versuchte noch mit zwei Feuerlöschern den Brand einzudämmen, jedoch ohne Erfolg.
Die Feuerwehr Mainz konnte den Brand mit einer Schnellangriffseinrichtung bekämpfen, so dass das Feuer nicht in das Führerhaus übergreifen konnte. Bei dem Löschversuch mit den Feuerlöschern zog sich der Fahrer vermutlich eine Rauchvergiftung zu und wurde deshalb durch den Rettungsdienst in ein Mainzer Krankenhaus gebracht. Während der Lösch- und Bergungsarbeiten wurde die Abfahrt von der A 643 in Richtung Darmstadt voll gesperrt, so dass sich der Verkehr hier stark staute.
Einsatzleiter: BOI Michael Engelhardt
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1
Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1 Tanklöschfahrzeug
Personal BF: 10 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Schadenshöhe: ca. 15.000,- €
07.11.2012- Dachstuhlbrand in der Bahnhofstraße in Mainz
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde die Berufsfeuerwehr Mainz und die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Stadt gegen 2.30 Uhr in die Bahnhofstraße gerufen. Mehrere Passanten hatten sich bei Feuerwehr und Polizei gemeldet um einen Dachstuhlbrand zu melden.
Die eintreffenden Einsatzkräfte stellten ebenfalls einen Feuerschein im Bereich des Daches eines Hauses fest. Vorsorglich wurden die Bewohner des Hauses und des Nachbarhauses evakuiert. Mehrere Feuerwehrleute drangen mit Atemschutzgeräten in das Dachgeschoss des Gebäudes vor und konnten nach dem Aufbrechen einiger Türen und einer Decke den Brandherd ausfindig machen. Parallel wurde von außen eine Drehleiter in Stellung gebracht um den Brandherd von außen einzudämmen.
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da an mehreren Stellen die Decke und die Dachhaut des Dachbodens geöffnet werden musste um an alle Glutnester zu gelangen. Gegen 3.20 Uhr war der Brand soweit unter Kontrolle, dass eine Gefahr für das Nachbarhaus ausgeschlossen werden konnte.
Die Bewohner des Nachbarhauses konnten in Ihre Wohnungen zurückkehren. Die Bewohner des betroffenen Hauses wurden bis ca. 4.30 Uhr durch den anwesenden Rettungsdienst in Verbindung mit dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst in einem Vorraum einer benachbarten Bank betreut und mit Warmgetränken und Decken versorgt. Ab 4.30 Uhr konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Von der Feuerwehr wurde das Dach des Hauses notdürftig mit Folien wieder abgedichtet, gegen 6.00 Uhr konnte der Einsatz beendet werden.
Bei dem Einsatz musste ein Feuerwehrmann wegen Kreislaufproblemen vom Rettungsdienst behandelt werden und wurde zur Überwachung in ein Mainzer Krankenhaus gebracht. Ansonsten wurden keine Personen verletzt. Während des Einsatzes war die Bahnhofstraße komplett gesperrt, weshalb die Straßenbahnen nicht fahren konnten und die Busse umgeleitet wurden.
Im Zeitraum des Einsatzes wurden die verwaisten Wachen der Berufsfeuerwehr durch die Freiwilligen Feuerwehren Bretzenheim und Mombach besetzt. Weshalb es zu dem Brand kam, ist derzeit noch ungewiss. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.
Einsatzleiter: BOI Michael Engelhardt
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2
Hilfeleistungslöschfahrzeuge,
2
Drehleitern, 1 Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz, 1 LKW-Hub
Fahrzeuge FF: 1 Löschgruppenfahrzeug, 1 Mannschaftstransportfahrzeug
Personal BF: 21 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 9 Einsatzkräfte FF Mainz-Stadt, 10 Einsatzkräfte FF Mainz-Bretzenheim, 7 Einsatzkräfte FF Mainz-Mombach