Einsätze Februar 2004
27.02.2004- Kellerbrand in Weisenau
Am heutigen Nachmittag um 13:53
Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Kellerbrand in Weisenau gerufen. In einem Abstellraum
hatten sich vermutlich an einer Glühbirne Schaumstoffmatratzen entzündet.
Die Bewohner des Hauses reagierten richtig und schlossen die Kellertür, so
dass sich die Rauchausbreitung weitgehend auf den Kellerraum begrenzte. Das Feuer
wurde von einem Trupp unter Pressluftatmer mit einem C-Rohr gelöscht. Der
Kellerraum wurde mit einem Belüftungsgerät entraucht. Um 14:17 konnte
"Feuer aus" gemeldet werden.
Einsatzleiter: M. Lunnebach
Fahrzeuge
BF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 Drehleiter, 1 Gerätewagen
Atemschutz, 1 LKW-Hub
Personal BF: 16
Schadenshöhe: ca. 2000,- €
25.02.2004- Zimmerbrand in Finthen
Zu einem Zimmerbrand in einer Wohnung
im Sertoriusring kam es aus noch unbekannter Ursache am späten Mittwochnachmittag.
Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Finthen und der Berufsfeuerwehr Mainz eilten
zum Brandort. Dort konnte das Feuer im 4. OG des Anwesens schnell durch den Atemschutztrupp
der FF Finthen unter Vornahme eines Wandhydranten gelöscht werden. Die Wohnungsmieterin,
die den Brand entdeckte als sie nach Hause kam, musste wegen einer Rauchvergiftung
durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Abschließend wurde
der Brandschutt ins Freie gebracht und Wohnung sowie Treppenraum mittels eines
Überdrucklüfters rauchfrei geblasen. Der Schaden beläuft sich auf
rund 5000 Euro.
Einsatzleiter: H.-J. Dauner
Fahrzeuge BF/ FF: 3/ 2
Personal BF/ FF: 10/14
Schadenshöhe: ca. 5000,- €
25.02.2004- Großbrand in der Mainzer Innenstadt
In der Nacht zum Mittwoch
kam es in der Mainzer Ludwigstraße/Ecke Weißliliengasse zu einem Großfeuer.
Die Aufräum- und Nachlöscharbeiten dauern zur Stunde noch an.
Um
1.04 Uhr meldete ein Taxifahrer eine Rauchentwicklung aus dem ersten Obergeschoß
des Büro- und Geschäftshauses in der Ludwigstraße (ehemals Porzellangeschäft
Plock). Daraufhin wurde von der Feuerwehrleitstelle sofort der Löschzug der
Feuerwache 2 und das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwache 1 alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte vor Ort drang aus mehreren Stellen Rauch
aus dem ersten Obergeschoß des dortigen Geschäftes (Gemischtwaren,
Kleinteile- und Sonderposten).
Die Einsatzkräfte mussten sich gewaltsam Zugang ins Gebäude verschaffen. Dazu wurden mehrere Fensterscheiben eingeschlagen. Hinter der Fensterfront befand sich eine geschlossene Spanplattenkonstruktion, die mit einer Kettensäge geöffnet werden musste. Erst dann konnte mit den Löscharbeiten begonnen werden und das Schadensausmaß wurde sichtbar. Es kam zu daraufhin zu mehreren Durchzündungen in der gesamten Etage. Da das Feuer sehr spät entdeckt worden war, hatte es sich bereits in der gesamten ersten Etage ausgebreitet, auch auf der Gebäuderückseite zum Ballplatz platzten die Scheiben Die Löscharbeiten gestalteten sich extrem schwierig, da der gesamte Bereich mit Verkaufs- bzw. Lagerregalen und Ware zugestellt war. Die ersten Löschmaßnahmen konnte daher nur von außen über die Drehleiter vorgenommen werden.
Vom Einsatzleiter wurden zwei weitere Drehleitern und der Gerätewagen Atem- und Strahlenschutz nachgefordert. Die Freiwilligen Feuerwehren Gonsenheim und Marienborn wurden zur Wachbesetzung der beiden Feuerwachen alarmiert, außerdem wurden die Freiwilligen Feuerwehren Mainz-Stadt und Mainz-Mombach zur Einsatzstelle beordert. Nach etwa drei Stunden war das Feuer unter Kontrolle. Ausser massiven Löschmassnahmen wurde das gesamte Gebäude, in dem sich überwiegend Büros und Anwaltpraxen befinden, mit mehreren Überdrucklüftern belüftet, um es rauchfrei zu bekommen. Das gesamte Gebäude wurde durch den Rauch in Mitleidenschaft gezogen. Über die Brandursache und die Schadenshöhe können zurzeit noch keine Angaben gemacht werden. Die Kriminalpolizei wird die Ermittlungen aufnehmen. Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten werden bis weit in den Mitwwoch Vormittag andauern.
Einsatzleiter: F.
Schirmer
Fahrzeuge BF: 2 Löschzüge, versch. Sonderfahrzeuge
Fahrzeuge FF: versch. Löschfahrzeuge an der E-Stelle und zur Wachbesetzung
Schadenshöhe: ca. 1.000.000,- €
23.02.2004- Brennendes Kochgut
Glimpflich verlief ein Küchenbrand
in einer Wohnung in der Berliner Straße. Gegen 20:21 Uhr wurde der Feuerwehrleitstelle
Mainz von den Kollegen der Berufsfeuerwehr Wiesbaden ein Notruf aus Mainz übermittelt.
Hierauf rückten 16 Beamte der Berufsfeuerwehr Mainz zum Schadensort aus.
Dort brannte auf dem Herd Kochgut und angrenzendes Inventar. Der Brand konnte
durch einen Trupp unter schwerem Atemschutz mittels C-Rohr schnell gelöscht
werden. Mutter und Tochter der Brandwohnung hatten sich auf den rückwärtigen
Balkon geflüchtet und konnten nach "Feuer aus" dem Rettungsdienst
übergeben werden. Zusammen mit dem Sohn wurden sie vorsorglich ins Krankenhaus
zur Untersuchung gebracht. Von den Einsatzkräften wurde das abgelöschte
Brandgut ins Freie gebracht. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 3000 Euro.
Einsatzleiter: H.J. Dauner
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1 Löschgruppenfahrzeug, 1 Drehleiter
Personal BF: 16 Einsatzbeamte
Schadenshöhe: ca. 3000,- €
23.02.2004- Rosenmontag bei der Feuerwehr verlief glimpflich
Dem Rosenmontag und seinem Umzug sieht die
Feuerwehr Mainz immer mit gemischten Gefühlen entgegen. Aufgrund des närrischen
Treibens in der Innenstadt besonders während des Umzuges können Feuerwehreinsätze
unter Umständen sehr brisant werden, da in manchen Straßen ein Durchkommen
mit den Feuerwehrfahrzeugen nur sehr schwer möglich ist. Aus diesem Grund
wird am Rosenmontag von der Feuerwehr erhöhte Aufmerksamkeit gefordert. Zuzüglich
zu den 32 Einsatzbeamten auf beiden Feuerwachen übernehmen die Freiwilligen
Feuerwehren Mainz- Stadt, -Mombach und -Weisenau mit insgesamt 35 Mann an drei
verschiedenen Standorten entlang des Zugweges eine so genannte "Zugwache".
An der Neutorstraße/Ecke Holzhofstraße ist außerdem noch eine
Drehleiter und ein Einsatzleitwagen mit insgesamt vier Beamten der Berufsfeuerwehr
stationiert. Auch das Personal der Feuerwehrleitstelle wurde um einen Beamten
erhöht, um dem erwarteten erhöhten Einsatzaufkommen gerecht zu werden.
Etwa um 13.30 Uhr wurde die Feuerwehr gleichzeitig zu zwei Einsatzstellen gerufen.
Zunächst war eine Rauchentwicklung aus einem Wohnhaus in der Südoststraße
in Mainz-Weisenau gemeldet worden. Hier hatten Gegenstände auf einer eingeschalteten
Herdplatte gestanden und die Wohnung war verraucht. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte
hatten die Nachbarin und die Polizei die Situation aber schon bereinigt, die Feuerwehr
musste nicht mehr tätig werden. Es wurde schlimmeres verhindert, da Anwohner
frühzeitig die Rauchentwicklung entdeckt hatten. Der Mieter der Wohnung war
nicht zu Hause.
Etwa zur gleichen Zeit wurde eine Rauchentwicklung aus einem
Wohnhaus in der Großen Langgasse gemeldet. Im unteren Bereich des Treppenraumes
hatte aus unbekannter Ursache ein Kinderwagen gebrannt, der aber vor Eintreffen
der Feuerwehr von einem Anwohner mit einem Eimer Wasser gelöscht worden war.
Der Treppenraum war verraucht und musste belüftet werden. Sieben Anwohner
wurden mit Verdacht auf eine leichte Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst versorgt.
Obwohl dieser Einsatz mitten im Zugverlauf stattfand, gelangte die Feuerwehr ohne
Verzögerung zur Einsatzstelle.
Darüber hinaus tätigte die Feuerwehrleitstelle
heute zahlreiche Notrufvermittlungen an die Polizei und den Rettungsdienst.
Einsatzleiter: Klemens Boenke/ Michael Engelhardt
19.02.2004- Schwerer Verkehrsunfall auf der L 426
Auf der L 426 in Höhe Essenheim ereignete sich am Donnerstag Abend ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein Mann ums Leben kam.
Aus bisher ungeklärter Ursache war ein 31jähriger Mann aus Morschheim aus Richtung Mainz kommend mit seinem PKW mit einem Reisebus eines Unternehmers aus Hünstetten, der in Richtung Mainz unterwegs war, zusammengestossen. Vom zuerst an der Einsatzstelle eintreffenden Notarzt konnte nur noch der Tod des PKW-Fahrers festgestellt werden. Er wurde bei dem Unfall in seinem Wagen eingeklemmt.
Die Businsassen, überwiegend ältere Leute, blieben zum Glück alle unverletzt. Von der Feuerwehr wurden ausgelaufene Betriebsstoffe des PKW mit Bindemittel abgestreut und die Fahrzeugbatterie abgeklemmt. Die Bergung des Unfallopfers erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt nach Abschluss der umfangreichen Unfallaufnahme. Die Businsassen wurden in einem nachgeforderten Ersatzbus untergebracht. Aufgrund der zunächst unklaren Örtlichkeit des Unfalls wurden neben der Berufsfeuerwehr Mainz auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Ober-Olm und Nieder-Olm alarmiert. Die Berufsfeuerwehr rückte um 19.41 Uhr mit insgesamt vier Fahrzeugen und 12 Beamten zur Einsatzstelle aus. Da die Einsatzstelle außerhalb des Zuständigkeitsbereiches des Feuerwehr Mainz lag, wurde die Einsatzleitung später an den Wehrleiter der Verbandsgemeinde Nieder-Olm übertragen. Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Berichts dauerte die Unfallaufnahme noch an. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt.
Einsatzleiter BF:
K. Boenke
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1 Rüstwagen, 1 Feuerwehrkran
Personal BF: 12 Einsatzbeamte
16.02.2004- Brand in Altenwohnheim und Rauchmeldung in Gonsenheim
Am 16.02.2004, um 18.59 Uhr, löste die Brandmeldeanlage in einem Altenwohnheim in einem Mainzer Vorort Alarm bei der Feuerwehr Mainz aus. Noch auf der Anfahrt verständigten Mitarbeiter des Altenwohnheimes telefonisch die Feuerwehr, dass es in der Küche eines Appartements im 2. Obergeschoß brennen würde. Die Bewohnerin des Appartement, eine ältere Dame, hatte den Brand zum Glück frühzeitig bemerkt, konnte sich ins Freie retten und das dortige Personal verständigen. Vor dem Eintreffen der Feuerwehr hatte ein Mitarbeiter mit einem Pulverlöscher einen brennenden Ventilator im Bad weitestgehend löschen können. Der Brandrauch breitete sich in dem Appartement und in dem Flur aus. Vermutlich über einen Kanalschacht konnte der Brandrauch auch in eine zwei Stockwerke höher gelegene Wohnung gelangen. Durch die im Flur eingebauten Brandschutztüren blieb die Ausbreitung des Brandrauches zum Glück relativ begrenzt. Alle weiteren Anwohner der Etage konnten in ihren rauchfreien Wohnungen verbleiben und wurden von die Feuerwehr beruhigt. Sechs Feuerwehrmänner mit Atemschutzgeräten erkundeten die gesamte Etage, beruhigten die Anwohner und löschten die Glutnester ab. Weitere Feuerwehrmänner erkundeten die darüberliegenden Etagen. Mit einem Hochdrucklüfter wurden die verrauchten Bereiche belüftet. Die ältere Frau aus der Brandwohnung und eine Frau aus der darüberliegenden verrauchten Wohnung wurden vorsorglich mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Dank des beherzten Eingreifens des dortigen Personals und der schnell alarmierten Feuerwehr konnte schlimmeres verhindert werden.
Ansicht der Wohnung
in Gonsenheim
Kurz nachdem die Einsatzkräfte der Feuerwehr wieder
auf den Wachen waren, rückten sie erneut zu einer Rauchmeldung nach Gonsenheim
aus. Dort brannte in einer Wohnung eine Matraze. In der Wohnung war niemand anwesend.
Auch dieser Brand konnte sehr schnell gelöscht und schlimmeres verhindert
werden. Schwierig gestaltete sich nur das Betreten der Wohnung, da die komplette
Wohnung bis zu einem Meter hoch mit Unrat gefüllt war. Der Mieter war zu
diesem Zeitpunkt auf der Arbeit.
Gut erkennbar: Die
mit Spinnweben durchzogene Decke
Einsatzleiter: N. Singer
Fahrzeuge
BF: 2 Hilfeleistungslöschfahrzeug, 1 Einsatzleitfahrzeug, 1 Drehleiter
Fahrzeuge FF: 2 Löschfahrzeuge
Personal BF/FF: 16 Beamte BF/ 16 Einsatzkräfte
FF
Schadenshöhe: Altenwohnheim ca. 5000,- €
12.02.2004- Kind aus Notlage befreit
Am Donnerstag, 12.02.2004 um 11:14 Uhr wurde die
Feuerwehr Mainz mit dem Stichwort "Kind in Baum eingeklemmt" alarmiert.
Beim Spielen auf dem Schulhof der Münchfeldschule kletterete ein 8-jähriges
Mädchen auf einen Baum, klemmte sich das Bein in einer Astgabel ein und konnte
sich nicht mehr selbst befreien. Das Lehrpersonal und der Hausmeister versuchten
das Mädchen aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Da diese Versuche scheiteren
wurde die Feuerwehr alarmiert. Bereits nach ca. 4 Minuten waren die Einsatzkräfte
der Feuerwehr vor Ort. Mit einem sog. Luftheber, einem pneumatischen Hebe- und
Spreitzgerät, wurde die Astgabel auseinander gedrückt und das Kind aus
seiner Notlage befreit. Während der Rettungsarbeiten wurde das kleine Mädchen
von ihrer Lehrerin und dem Rettungdienst betreut, der das Kind auch abschließend
untersuchte. Glücklicher Weise wurden keine Verletzungen festgestellt und
das Mädchen konnte wieder zu ihren Mitschülern zurückkehren.
Einsatzleiter: H. Wagner
Fahrzeuge BF: 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug,
1 Einsatzleitfahrzeug
Personal BF: 8
08.02.2004- Dachstuhlbrand in Bretzenheim
Gegen 3.00 Uhr früh am Sonntagmorgen wurden die Einheiten
der Berufsfeuerwehr Mainz und der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Bretzenheim sowie
der Rettungsdienst und die Polizei zu einem Dachstuhlbrand "An der Kirchenpforte"
in Mainz-Bretzenheim gerufen. In einem zweigeschossigen Wohnhaus war es- vermutlich
durch einen technischen Defekt- in der Dachwohnung zu einem Brand gekommen. Dieser
breitete sich von der Küche auf das Bad und den Spitzboden aus. Der Wohnungsmieter
wurde zunächst noch in der Wohnung vermutet, was sich aber nach einem sofortigen
Sucheinsatz zweier Atemschutztrupps mit Wärmebildkamera glücklicher
Weise nicht bestätigte. Mittels eines C- Rohres wurde das Feuer gelöscht.
Beim Einsatz erhielt ein Feuerwehrbeamter einen Stromschlag, der jedoch glimpflich
verlief. Der Sachschaden wird auf rund 30.000 Euro geschätzt. Die Feuerwehr
war mit insgesamt acht Fahrzeugen und 34 Kräften im Einsatz.
Einsatzleiter:
H.J. Dauner
Fahrzeuge BF/FF: 6/ 2
Personal BF/FF: 19 Beamte BF/ 15 Einsatzkräfte
FF
Schadenshöhe: 30.000,- €