Einsätze Februar 2022
28.02.2022- Einrichtung einer spontanen Unfallhilfsstelle aufgrund erhöhtem Hilfeleistungsaufkommen am Rosenmontag
Obwohl keine geplanten Fastnachtsveranstaltungen am heutigen Rosenmontag anstanden, kam es im Bereich Schillerplatz/Ballplatz/Weißliliengasse gegen Abend zu einer größeren Ansammlung von Personen.
Im Zuge dessen gingen verstärkt Hilfeersuchen für den Regelrettungsdienst ein. Aufgrund der Lage wurde die Feuerwehr Mainz und die Abschnittsleitung Gesundheit alarmiert und durch diese spontan eine Unfallhilfsstelle am Ballplatz eingerichtet. Diese wurde durch eine Schnelleinsatzgruppe des Sanitätsdienstes (SEG SAN) besetzt.
Die Feuerwehr unterstützte mit Beleuchtung und Logistik.
Der Einsatz konnte gegen 0:20 Uhr beendet werden. Es wurden über 50 Hilfeleistungen in der Unfallhilfsstelle durchgeführt und 20 Transporte durch den Schnelleinsatzgruppe in die umliegenden Krankenhäuser durchgeführt.
Einsatzleiter: Branddirektor Björn Patzke
Fahrzeuge: Abschnittsleitung Gesundheit, 2 Gerätewagen Sandienst, 5 Katastrophenschutz-RTW, 2 Mannschaftstransportwagen, Kommandowagen mit Direktionsdienst der Feuerwehr
Personal: ca. 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen
21.02.2022- Brand auf einem Balkon eines Hochhauses endet glimpflich
Am Nachmittag es 21.02.2022 wurde die Feuerwehr Mainz gegen 14:20 Uhr zu einem Feuer auf einem Balkon eines Hochhauses gerufen. Mehrere Anrufer meldeten den Brand auf einem Balkon telefonisch der Feuerwehrleitstelle der Berufsfeuerwehr Mainz.
Bei Eintreffen der alarmierten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr und der Berufsfeuerwehr bestätigte sich der gemeldete Brand. Ein Balkon im 1. Obergeschosses des Hochhauses stand in Flammen, zudem waren bereits Teiles des Flures im Inneren verraucht. Die Bewohner der betroffenen und umliegenden Wohnungen konnten sich rechtzeitig ins Freie retten.
Mit mehreren Trupps wurde umgehend eine Brandbekämpfung von innen und von außen über die Drehleiter eingeleitet. Das Feuer konnte nach wenigen Minuten unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Durch das Eindringen des Feuers in den Wohnbereich wurde die Wohnung ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen und stark verraucht. Durch Lüftungsmaßnahmen konnte eine weitere Rauchausbreitung verhindert werden und das 1. Obergeschoss im Verlauf des Einsatzes entraucht werden. Der restliche Teil wurde auf eine Rauch- und Brandausbreitung überprüft, ohne Feststellung.
Im Verlauf des Einsatzes konnten zwei vermisste Kaninchen, augenscheinlich unbeschadet gerettet werden. Diese werden durch die Bewohner vorsorglich einem Tierarzt vorgestellt.
Die Bewohner wurden während des Einsatzes durch den Leitenden Notarzt gesichtet und durch den Rettungsdienst betreut. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Ebenso wurde niemand in ein Krankenhaus transportiert.
Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist nicht bekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die betroffene Wohnung ist derzeit nicht bewohnbar.
Der Einsatz konnte nach etwa 90 Minuten beendet werden.
Vor Ort tätig waren neben der Berufsfeuerwehr mit beiden Löscheinheiten beider Feuerwachen, die Freiwilligen Feuerwehren Gonsenheim und Finthen. Darüber hinaus waren mehrere Rettungswagen, die Abschnittsleitung Gesundheit mit Organisatorischem Leiter und Leitendem Notarzt alarmiert, wobei die Abschnittsleitung Gesundheit nur in Teilen zum Einsatz kam.
Einsatzleiter: Branddirektor Björn Patzke
Fahrzeuge BF/FF/RD: 9/2/5
Personal BF/FF/RD: 14/8/9
Bildmaterial im Anhang: Bildrechte liegen bei der Stadtverwaltung Mainz
19.02.2022- Abschlussmeldung zur Unwetterlage durch Orkan-Tief
Wie in unserer Meldung gestern Abend bereits mitgeteilt wurde auch Rheinhessen gestern vom prognostizierten Sturmtief getroffen. Von der Feuerwehrleitstelle Mainz wurde um 17:35 Uhr Unwetteralarm ausgelöst. Die Leitstelle wurde personell durch dienstfreie Kräfte aufgestockt um die Vielzahl der Hilfeersuchen abarbeiten zu können.
Fazit:
Insgesamt wurden 60 sturmbedingte Einsätze angenommen und die entsprechenden Feuerwehreinheiten alarmiert.
Im Stadtgebiet Mainz kam es zu 17 Einsätzen.
Für den Landkreis Mainz-Bingen wurden 26 Einsätze erfasst und im Landkreis Alzey-Worms 16 Einsätze.
Nach rund 2 h wurde der Unwetteralarm wieder aufgehoben.
Die Schadensbilder waren zumeist herabgefallene Äste, umgestürzte Bäume oder lose bzw. herabfallende Dachteile.
Im Vergleich zu den Gebieten im Norden Deutschlands ist Rheinhessen sehr glimpflich davon gekommen.
Durch das in der Feuerwehrleitstelle Mainz seit Jahren etablierte und vielfach erprobte Unwetterkonzept konnte die Lage problemlos abgearbeitet werden.
Die Feuerwehr beobachtet weiter die Lage und hält sich bereit für kommende Ereignisse.
Für den Samstag erwarten wir noch einzelne sturmbedingte „Nacharbeiten“ und hoffen auf ein ruhiges Wochenende.
18.02.2022- Unwetterlage durch Orkan-Tief
Am heutigen Abend zog, wie bereits vorab von den Wetterdiensten prognostiziert, ein Orkan-Tief über Mainz und Rheinhessen hinweg. Von der Feuerwehrleitstelle Mainz wurde Unwetteralarm ausgelöst. Die Leitstelle wurde personell durch dienstfreie Kräfte aufgestockt um die Vielzahl der Hilfeersuchen abarbeiten zu können. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt (18:30 Uhr) wurden rund 40 unwetterbedingte Einsätze in der Stadt Mainz und den Landkreisen Mainz-Bingen sowie Alzey-Worms disponiert.
In mehreren Mainzer Stadtteilen brachen Äste ab und kippten Bäume um. Über Personenschäden ist bisher nichts bekannt. In Mainz-Ebersheim fiel ein Schornstein vom Dach. Die Heizung konnte über die Notabschaltung abgestellt werden. Lose Ziegel wurden von der Drehleiter aus entfernt. Im Einsatz sind neben der Berufsfeuerwehr bislang die Freiwilligen Feuerwehren Ebersheim und Mombach. Die Wehren Bretzenheim, Marienborn und Innenstadt verstärken die Wachen der Berufsfeuerwehr.
Bis Mitternacht ist noch mit starken Windböen zu rechnen. Danach soll der Wind weiter abflauen.
12.02.2022- Rauchmelder rettet Bewohnerin im Hochhaus vermutlich das Leben
In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde die Feuerwehr Mainz gegen 1:00 Uhr zu einem Gebäudebrand in einem Hochhaus gerufen. Die Anwohner meldeten eine Verrauchung im Flur des 9. Obergeschosses.
Vor Ort bestätigte sich der gemeldete Brand. In einer Wohneinheit im 9. Obergeschoss kam es zu einem Küchenbrand. Die Bewohnerin wurde durch die Rauchwarnmelder und den Rauch wach und konnte sich gerade noch rechtzeitig, vor dem Eintreffen der Feuerwehr in den Flur retten. Der Brand in der Küche konnte schnell durch einen Trupp unter Atemschutz unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden.
Während die Brandbekämpfung durchgeführt wurde, kontrollierten mehrere Trupps von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr die darüber liegenden Geschosse. In mehreren Fluren konnte eine leichte Verrauchung festgestellt werden. Es ging zu diesem Zeitpunkt jedoch keine Gefahr für die Anwohner aus, da die entsprechenden Bereiche natürlich belüftet wurden. Zusätzlich konnten mehrere Be- und Entlüftungsgeräte, sowie Rauchschutzvorhänge eingesetzt werden, um die Flure rauchfrei zu halten.
Durch das schnelle Handeln der Feuerwehr konnte so die Räumung des Gebäudes verhindert werden und der Großteil der Bewohner konnten in den Wohnungen verbleiben.
Während des Einsatzverlaufs wurden insgesamt 10 Personen durch die Abschnittsleitung Gesundheit registriert und gesichtet. Verletzt wurde bei dem Brand niemand, ebenso wurde niemand in ein Krankenhaus transportiert.
Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist nicht bekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die betroffene Wohnung ist derzeit nicht bewohnbar.
Der Einsatz konnte nach etwa 2 Stunden beendet werden. Für die Zeit des Einsatzes wurden durch die Freiwilligen Feuerwehren Bretzenheim und Stadt der Grundschutz der Stadt Mainz sichergestellt, falls es zu weiteren Einsätzen gekommen wäre.
Vor Ort tätig waren neben der Berufsfeuerwehr mit beiden Löscheinheiten beider Feuerwachen, die Freiwilligen Feuerwehren Drais, Gonsenheim und Finthen, sowie der Direktionsdienst. Darüber hinaus waren mehrere Rettungswagen, die Abschnittsleitung Gesundheit mit Organisatorischem Leiter und Leitendem Notarzt und die Polizei sowie der Kriminaldauerdienst im Einsatz.
Einsatzleiter: Brandamtsrat Hermann Wagner
Fahrzeuge BF/FF: 10/4
Personal BF/FF: 25/20+ 25 FF Wachbesetzung
09.02.2022- Aufmerksamer Nachbar verhindert Schlimmers -
87-jährige Frau durch Feuerwehr gerettet
Die Feuerwehr Mainz wurde heute um 15:47 Uhr zu einem ausgelösten Wohnungsrauchmelder in die Willi-Wolf-Straße nach Mainz Bretzenheim alarmiert. Ein Nachbar (gleichzeitig Angehöriger der Freiw. Feuerwehr Bretzenheim) hatte das Piepsen eines Rauchmelders gehört und folgerichtig die Feuerwehr alarmiert.
Vor Ort wurde eine Rauchentwicklung aus einem Fenster im 2. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses festgestellt, daraufhin wurde das Alarmstichwort erhöht und weitere Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Bretzenheim nachalarmiert. Die Einsatzkräfte der Feuerwache 2 waren zu diesem Zeitpunkt aufgrund eines Paralleleinsatzes gebunden.
Von den Einsatzkräften der Feuerwache 1 wurde ein Brandangriff mit einem Trupp unter Atemschutz vorbereitet und die Öffnung der Wohnungstür vorbereitet. Während dieser Maßnahme meldete sich eine Angehörige an der Einsatzstelle und teilte dem Einsatzleiter mit, dass sich in der Wohnung definitiv eine ältere, schwerhörige Person befindet.
Da von einer unmittelbaren Lebensgefahr durch den massiven Brandrauch in der Wohnung ausgegangen werden musste und sich die massive Wohnungstür nicht ohne größeren Aufwand öffnen ließ, wurde eine sofortige Menschenrettung über die Steckleiter eingeleitet. Gerade als der Angriffstrupp über die Steckleiter vorgehen wollte, übergaben Nachbarn der Feuerwehr einen Zweitschlüssel zur Wohnung.
Die ältere Dame wurde vom Angriffstrupp schlafend im Wohnzimmer aufgefunden und mittels Fluchthaube aus der verrauchten Wohnung gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Die Frau hatte großes Glück, dass die Tür zum verrauchten Bereich der Wohnung geschlossen war und sich bis zur Rettung durch die Feuerwehr nur wenig Brandrauch im Wohnzimmer angesammelt hatte. Nach kurzer ambulanter Behandlung durch den Rettungsdienst konnte die 87-jährige Dame den sichtlich erleichterten Enkeltöchtern übergeben werden.
Ursache für die Rauchentwicklung war angebranntes Essen auf dem Herd, welches von der Feuerwehr mit wenig Wasser abgelöscht wurde. Die Wohnung wurde abschließend mit einem Überdrucklüfter maschinell belüftet.
Neben der Feuerwehr waren im Einsatz: Polizei mit einem Streifenwagen, Rettungsdienst mit einem Rettungswagen.
Einsatzleiter: Brandamtsrat René Adler
Fahrzeuge BF/FF: 3/1
Personal BF/FF: 10/6
04.02.2022- Brand in der Mainzer Altstadt
Um kurz nach 5 Uhr am frühen Freitagmorgen wurde die Feuerwehr Mainz mit dem Einsatzstichwort „Wohnungsbrand“ in die Christofsstraße in die Mainzer Altstadt alarmiert. Vor Ort eingetroffen stellte sich die Lage so dar, dass vor einem Ladengeschäft abgestellte Gegenstände in voller Ausdehnung brannten. Ein Schaufenster des Ladengeschäftes war bei Eintreffen der Feuerwehr bereits geborsten und es drohte eine Ausbreitung des Brandes ins Gebäudeinnere.
Die Bewohner der darüber liegenden Wohnungen wurden angewiesen die Fenster zu schließen. Umgehend wurde durch einen Trupp ein C-Rohr im Außenangriff vorgenommen. Parallel wurden durch einen weiteren Trupp in Zusammenarbeit mit der Polizei die Wohnungen oberhalb des Brandes kontrolliert. Dort kam es zu keinen Schäden und die Bewohner konnten während des gesamten Einsatzes gefahrlos in ihren Wohnungen verbleiben.
Die Löschmaßnahmen zeigten schnell Wirkung, sodass eine Brandausbreitung ins Gebäudeinnere verhindert werden konnte. Da das Ladengeschäft jedoch stark verraucht war wurde dieses mit einem Überdrucklüfter belüftet. Im Nachgang wurde das zerstörte Schaufenster in Abstimmung mit der Polizei durch die Feuerwehr verschlossen.
Vor Ort waren neben Kräften beider Wachen der Berufsfeuerwehr die Polizei mit mehreren Streifenwagen, der Rettungsdienst mit einem RTW, die Stadtwerke Abteilung Strom, sowie die Kriminalpolizei. Während des Einsatzes besetzte die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Stadt ein Löschfahrzeug im Gerätehaus.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Markus Ketelaer
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 Drehleiter, 1 Mehrzweckfahrzeug, 1 Kleinalarmfahrzeug
Personal BF: 19